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Du möchtest die Zusammenarbeit in Eurem Team verbessern, weißt aber nicht genau, wie Du anfangen sollst?

In diesem Beitrag habe ich meine persönlichen 5 Tipps zusammengestellt, mit denen ich als Scrum Master beim Coaching von Teams immer wieder sehr gute Erfahrungen gemacht habe.
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Die hier vorgestellten Tipps sind natürlich nur meine persönlichen Highlights? Welche Tipps würdest Du hier noch ergänzen?x
Bei keinem Team habe ich bisher alle fünf Tipps umgesetzt, aber bei jedem Team immer mindestens 1 oder 2 davon.

Setzt Euch ein gemeinsames Ziel

Ein gemeinsames Ziel oder eine geteilte Vision ist das A und O, um die Zusammenarbeit in Eurem Team zu verbessern. Es erzeugt Fokus, fördert kollaboratives Arbeiten und bildet den Kristallisationskern Eures gemeinsamen Schaffens. Nur durch ein gemeinsames formuliertes Ziel – egal ob das ein Produktziel, eine Produktvision oder ein OKR ist – entsteht die notwendige Resonanz, um aus einer Arbeitsgruppe ein echtes Team zu erzeugen.

Schließt einen Teamvertrag

Ein gemeinsam geschlossener Teamvertrag hilft Euch dabei die Zusammenarbeit im Team zu verbessern, indem er Eure Erwartungshaltungen untereinander sichtbar macht. Leider gehen wir viel zu oft davon aus, dass für uns wichtige Dinge auch für alle anderen Teammitglieder wichtig sind oder dass sie selbstverständlich wären.

In der späteren Arbeit im Team stellt sich dann immer wieder heraus, dass diese Annahme nicht stimmt. Ein Teamvertrag hilft Euch dabei, die damit einhergehenden Konflikte gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Klärt Verantwortlichkeiten

Klare Verantwortlichkeiten und gegenseitige Verlässlichkeit sind der dritte wichtige Tipp, den ich Dir mit auf den Weg geben möchte, um die Zusammenarbeit in Eurem Team zu verbessern. Das vermeidet zum einen potenziell aufkommende Konflikte und zum anderen verringert es auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu sozialem Faulenzen bzw. Trittbrettfahren kommt.

  • Klare Verantwortungen sind darüber hinaus ein wichtiger Faktor, um innerhalb Eures Teams geteilte Führung fest zu verankern und damit zu besserem Selbstmanagement zu gelangen.

Um Verantwortlichkeiten zu klären, gibt es zwei sehr hilfreiche Tools: Erstens die Team Alignment Map und zweitens die RACI-Matrix.

Team Alignment Map

Die Team Alignment Map von Stefano Mastrogiacomo ist ein sehr einfach anzuwendendes Tool, um die gemeinsame Arbeit zu planen und gleichzeitig die spätere Zusammenarbeit im Team zu fördern. Hierbei ist besonders die Spalte Joint Commitment außerordentlich hilfreich, um Verantwortlichkeiten transparent zu machen.

RACI-Matrix

Auch die RACI-Matrix ist ein hilfreiches Werkzeug, um die Verantwortlichkeiten innerhalb Eures Team zu klären und dadurch Eure gemeinsame Arbeit zu verbessern.

Grundsätzlich habt Ihr bei der Nutzung der RACI-Matrix zwei verschiedene Optionen. Entweder haltet Ihr die Verantwortlichkeiten für einzelne Personen fest oder Ihr klärt die Verantwortung bestimmter Rollen in Eurem Team. (Letzteres ist zum Beispiel bei Scrum Teams besonders hilfreich.)

Sorgt für eine offene & positive Fehlerkultur

Die Zusammenarbeit im Team funktioniert nur dann, wenn Ihr Euch eingesteht, dass niemand perfekt ist. In jedem Team passieren Fehler und nicht immer läuft alles perfekt.

Die Psychologin Amy Edmondson belegte mit ihrer Forschung sogar, dass High-Performance Teams nur dann wirklich entstehen können, wenn hohe Standards mit einer hohen Psychologischen Sicherheit einhergeben.

Ein grundlegender Faktor, um Teamarbeit zu fördern und zu verbessern, ist deshalb eine offene und positive Fehlerkultur.

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Führt Retrospektiven durch

Retrospektiven sind ein wichtiger Schlüssel, um die gemeinsame Zusammenarbeit im Team fortlaufend zu verbessern.

Regelmäßig durchgeführt unterstützen sie Euch dabei, potenzielle Konflikte frühzeitig zu klären.

Selbst dann, wenn Ihr nicht in einem agilen Team arbeitet, könnt Ihr das Prinzip der Retrospektive nutzen, um Eure Arbeit im Team kontinuierlich zu verbessern.

Kontinuierliche Verbesserung durch Retrospektiven