Beim Business Model Freemium Providers bietest Du Deine Value Proposition in zwei verschiedenen Varianten an. Einmal kostenlos und einmal kostenpflichtig. Die kostenlose Variante sorgt dabei für eine ausreichend große Verbreitung Deines Produktes, während die Einkünfte (hauptsächlich) über Deine Premium-Variante erzeugt werden. Dabei ist gutes Conversion & Churn Management eine Grundvoraussetzung für die Tragfähigkeit dieses Business Model Patterns.
Kernfrage für Freemium Providers
Wie können wir unser Produkt oder unseren Service sowohl gratis als auch kostenpflichtig anbieten?
Beispiel für Freemium Providers – Spotify
Ein bekanntes Beispiel für das Business Model Freemium Providers ist Spotify. Der Musik-Streamingdienst bietet seinen Service allen Musikliebhabern kostenfrei an. Dafür stehen diesem Customer Segment nicht alle Funktionen des Dienstes zu Verfügung. Außerdem wird der Musik-Stream gelegentlich durch Werbung unterbrochen, was zusätzliche Einkünfte für Spotify generiert. Allerdings machen Werbeeinnahmen lediglich etwa 10 % vom Gesamtumsatz aus. Die restlichen 90 % entstehen durch abgeschlossene Premium-Abos von Bezahlkunden.
Wie alle Freemium Providers zeichnet sich Spotify dadurch aus, dass das Unternehmen zwei verschiedene Value Propositions anbietet.
Conversion & Churn Management
Damit Spotifys Geschäftsmodell funktioniert, ist es wichtig, dass zum einen sehr viele Menschen den Streaming-Dienst nutzen und zum anderen möglichst viele dieser Nutzer auch ein kostenpflichtiges Abonnement abschließen. Damit ist das sogenannte Conversion & Churn Management eine Key Activity für Spotify.
Beim Conversion Management ist Spotify übrigens ganz besonders erfolgreich, denn der Streaming-Anbieter erreicht eine Conversion Rate von 46 %.
Das Business Model Pattern “Freemium Providers” auf dem BMC
Auf dem Business Model Canvas lässt sich das Pattern Freemium Providers wie folgt darstellen. (Da es sich um einen sogenannten Revenue Differentiator handelt, ist der Block Revenue Streams grün hinterlegt.) Das besondere an dem Model ist, dass bei diesem Business Model Pattern zwei Value Propositions, zwei Customer Segments und sogar zwei verschiedene Revenue Streams existieren.
Falls Du also vorhast, ein solches Modell zu entwickeln, empfehle ich Dir, auch zwei verschiedene Value Proposition Canvas zu entwickeln, nämlich sowohl für die kostenlose als auch für die bezahlpflichtige Variante Deines Produktes.
Ich hoffe, ich konnte Dich wie immer ein wenig inspirieren! Falls Du noch Fragen zum Business Model Pattern Freemium Prodivers hast, hinterlasse mir gerne einen Kommentar hier unter dem Artikel.